Vom 16. bis 18. September 2011, also zum Wahlwochende, findet in Berlin der "Karnewahl der Empörten" statt. Mit der Aktion soll dem Gefühl Ausdruck verliehen werden, dass die Namen auf den Wahlzetteln und die Personen im Abgeordnetenhaus uns nicht mehr repräsentieren.
Wir stellen uns gegen ein System in dem überforderte Parlamentarier längst nur noch Lobby-, Konzern-, und Bankeninteressen dienen, in dem Gesetze von PR-Agenturen geschrieben und beworben werden und in dem am Ende das Gemeinwohl stets hinten an steht.
Wir sprechen uns für eine partizipatorishe Demokratie von unten aus, in der der Einzelne seine Verantwortung gegenüber dem Rest der Gesellschaft kennt und wahrnimmt, und diese nicht durch ein Kreuzchen auf einem Zettel alle vier Jahre wegdelegiert.
Wir wollen insbesondere Künstler gewinnen, uns an diesem Wochenende zu unterstützen, bzw. Teil unserer Bewegung zu werden.
Lasst uns gemeinsam friedlich und kreativ protestieren. Die Straße gehört uns allen!
Bitte verteilt diese Information online und offline, sprecht Leute an, überlegt euch Aktionen!
Weitere Fragen können hier im Pad geklärt werden.
Kontakt auch über: Pola Pepper
Nicht wählen bring auch nix, wählt halt eine von den kleinen Parteien. Das tut den etablierten noch am meisten weh !
AntwortenLöschenDrei Dinge müssen geschehen, damit wir uns erheben und die Herrschaft der Konzerne abschütteln können
AntwortenLöschenThings That Must Happen for Us To Rise Up and Defeat the Corporatocracy
1. Wir müssen erkennen, wie sehr wir unterdrückt werden, 2. pragmatische Taktiken, Strategien und Lösungen entwickeln und 3. die nötige "Kraft für den Kampf" sammeln.
Wir werden von mehreren "industriellen Komplexen" beherrscht, nicht nur vom militärischindustriellen Komplex, sondern auch von Finanzkonzernen, Nahrungsmittelkonzernen,
Pharmakonzernen,und von anderen Konzernen; unsere Unterdrückung ist so vielfältig, dass es fast unmöglich ist, ihre sämtlichen Erscheinungsformen zu durchschauen.
2. Pragmatische Taktiken, Strategien und Lösungen entwickeln
Wer sich einen umfassenden Überblick über die Taktiken und Strategien verschaffen will,
mit denen sogar repressivere Regime als das gegenwärtig in den USA herrschende überwunden
werden konnten, sollte den Essay
"From Dictatorship to Democracy"
(Von der Diktatur zur Demokratie, s. http://www.aeinstein.org/organizations/org/FDTD.pdf ) lesen, in
dem der politische Theoretiker und Soziologe Gene Sharp fast 200 "Methoden gewaltfreien
Widerstands" aufgelistet hat.
"Challenging Authority: How Ordinary People Change America" (Die Mächtigen
herausfordern: Wie einfache Bürger die USA verändert haben, s. http://www.logosjournal.-
com/issue_7.1/block.htm ).
Ein Beispiel für "die Wirkung kreativer Macht", die der Geldelite einen Riesenschrecken
einjagte und beinahe zu einem triumphalen Sieg über sie verholfen hätte, beschreibt der
Historiker Lawrence Goodwyn in seinem Buch "The Populist Moment" (Die Stunde des
Volkes, s. http://www.ratical.org/corporations/PMSHAGAintro.html ).
"Get Up. Stand UP." (Steht auf und erhebt euch endlich!) heißt ein Kapitel "Winning the Battle: Solutions, Strategies, and Tactics" (Wie wir die Schlacht gewinnen können: Lösungen, Strategien, und Taktiken).
3. Kraft für die Schlacht sammeln
Das Geld der Elite und der Einfluss, der damit erkauft werden kann, sind äußerst starke
Waffen. Deshalb ist es verständlich, wenn so viele Menschen, die sich unterlegen und demoralisiert fühlen, ihre Schwäche auf ihren Geldmangel und nicht auf ihre fehlende Moral
zurückführen. Wir müssen uns jedoch klarmachen, dass im Kampf und besonders im Klassenkampf,
wenn es an Geld fehlt, die Moral besonders wichtig ist.
Aktivisten sind immer wieder frustriert, weil die Aufklärung über Lügen, Betrügereien und
Unterdrückungsmechanismen die Menschen nicht zum Handeln anspornt.Weil ich selbst
seit mehr als 25 Jahren mit unterdrückten Menschen arbeite, überrascht es mich nicht,
dass Personen oder Gesellschaften, die schon so lange in der Scheiße stecken, psycholo-
gisch zu angeschlagen sind, um sich zum Handeln aufraffen zu können. Es gibt sehr viele
US-Amerikaner, die durch jahrzehntelange persönliche und politische Niederlagen, Finanznöte,soziale Isolierung und den täglicher Umgang mit unpersönlichen und unmenschlichen
Institutionen so eingeschüchtert wurden, dass sie nicht mehr die Energie für politische Aktionen aufbringen können.
der ganze Artikel
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_11/LP14811_050911.pdf
Empört Euch !
Nachtrag ;O)
AntwortenLöschenMan muss mitten im System aus dem System aussteigen.
Andere Beobachter unterjochter Gesellschaften haben dieses Phänomen der Unterwerfung,
das sich als Demoralisierung und Fatalismus äußert, ebenfalls festgestellt.
Paulo Freire (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Paulo_Freire )
,der brasilianische Pädagoge und Autor
des Buches "Die Pädagogik der Unterdrückten" und Ignacio Martin-Baró
http://en.wikipedia.org/wiki/Ignacio_Mart%C3%ADn-Bar%C3%B3 )
aus El Salvador, der die Bezeichnung "Psychologie der Befreiung" geprägt hat," haben sich mit diesem psychologischen Problem ebenso befasst, wie der von vielen Menschen auf der ganzen Welt verehrte Sänger und Poet Bob Marley
(s. http://de.wikipedia.org/wiki/Bob_Marley und
http://www.youtube.com/watch?v=q7iXcKKpdx0&feature=related ).
Viele US-Amerikanerschämen sich zuzugeben, dass auch wir nach Jahren der Unterwerfung unter die Korporatokratie eine Haltung entwickelt haben, die Marley "geistige Sklaverei" genannt hat. Wenn wir diese Realität nicht akzeptieren, werden wir von dieser schlimmen Krankheit nicht geheilt werden, die ich "Unterdrückungssyndrom" oder "Korporatokratie-Seuche" nenne, und
uns deshalb nicht – wie von Marley gefordert – von der "geistigen Sklaverei" befreien können
"mental slavery", "geistige Sklaverei",
suche "Befreiung aus Babylon"
Nun die Pädagogik hat auf allen Ebenen versagt-egal wie es genannt wird.Alles läuft darauf hinaus die Unfähigkeit zu kultivieren,Gegensätze zu ertragen.Soziale Kompetenz kann nur vorgelebt werden.Starke Eltern brauchen keine Bücher oder Geld ihren Kindern genau diese Fähigkeit mitzugeben.Wer kennt denn überhaupt noch seine Eltern?Oder hat Wertschätzung gelernt?Mal eine Umarmung hier,ein Blick da,Grenzensetzen ohne Stress,sondern mündig?Mündigkeit und Reife-kostet nicht einen Euro-reine Haltungssache,steht in keinem Buch...musse einfach machen...zack!Befreit!Klingt zu einfach oder?
AntwortenLöschenUnser kleines Unternehmen besteht seit 1987.Wir möchten die Volksabstimmung auf Bundesebene einführen.
AntwortenLöschenDie Energie unserer Empörung hätte dann, ( neben unserer inzwischen 10 jährigen Reise mit einem ehemaligen berliner Doppelstockbus , der 9 Monate im Jahr täglich in irgendeiner Stadt in Deutschland gesprächsbereite Mitarbeiter beherbergt) , ein Instrument,in welches sie unmittelbar gestaltend einfliessen könnte und zwar in die VOLKSGESETZGEBUNG. Dieses Instrument wartet nur darauf,von uns Bürgern ins Leben gerufen zu werden,um von uns ALLEN bestimmt zu werden.Mit der Stimme eines jeden von uns!
Bei der Wahl geben wir die Stimmen ab.
In der Volksabstimmung SETZEN WIR SIE EIN.
Wenn das Wirklichkeit wäre, hätte Empörung nur noch Katalisatorfunktion für ein Denken ,das aber auch den Weg finden könnte in die unmittelbare VERÄNDERUNG hinein.
Daran arbeiten wir vom 16. bis 18. September in Wiesbaden im Schloß Freudenberg,einem Erfahrungsfeld der Sinne und des Denkens.
Da die Demonstranten dieses mal nicht kommen können,sind alle herzlich eingeladen,dieses am
12.November nachzuholen.Da wird unser Wochenende mit einem Vortrag von Henning Köhler eröffnet mit dem Titel
"Erziehung zur Demokratiefähigkeit...gibt es das?"
13.November dann anschließendes Seminar
"Demokratiisches Bewußtsein ist,wenn Menschen verstanden haben,dass nur Eines sie verbindet : ihre Unverbundenheit."
Henning Köhler ist u. A. Autor mehrerer Bücher ,z. B. "Schwierige Kinder gibt es nicht"
Denn: die Frage nach der Demokratie ist die Frage nach der Bildung ,ist die Frage nach der Erziehung.
Empören wir uns also darüber, dass wir von unserem Recht keinen Gebrauch machen können.Laut Grundgesetz geht die Staatsgewalt vom Volke aus.Sie wird vom Volke in Wahlen und ABSTIMMUNGEN ausgeübt.
DANN erst können wir von Demokratie sprechen!
Ich wünsche uns allen, dass unsere Empörung über dieses Manko nicht abreißt,bis wir endlich WIRKLICH MITBESTIMMEN können.
www.omnibus.org
www.schloßfreudenberg.de
Toll!Der Omnibus macht virtuell Station hier...da blüht sie-die Rose der direkten Demokratie,wenn das der Byus jetzt sehen könnte;))))))
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