Montag, 12. September 2011

KarneWAHL der Empörten - Planungsupdate

Liebe Mitempörte, Camper, Aktivisten, Interessierte, Freunde, Berliner, Nicht-Berliner,

wie ihr vielleicht wisst - oder auch nicht - ist die nächste kreative Protestaktion bereits in Planung. Pünktlich zum Wahlwochenende in Berlin soll er stattfinden, der KarneWAHL der Empörten. Anfangs als dreitägige Veranstaltung geplant, wurde nun folgendes Konzept besprochen:

Wir treffen uns am Sonntag, den 18. September 2011 um 11 Uhr im Mauerpark zu den letzten Vorbereitungen. Die - nun eintägige - Aktion selbst startet dann um 12 Uhr. Geplant ist zunächst mit Straßenkunst, Musik und dem üblichen Halli-Galli auf uns aufmerksam zu machen. Sobald dann ausreichend Publikum versammelt ist, startet das große Polittheater. Thema: Wahlverprechen und was mit diesen nach der Wahl geschieht. Die Gruppe um Pola hat dazu ein kreatives kleines Stück konzipiert, das sich größtenteils symbolischen Elementen bedient.

Sinn und Zweck des Ganzen ist es, die Zuschauer zum Nachdenken über den Charakter unseres politischen Systems anzuregen. Das Ende der Aufführung verschmilzt dann sozusagen im direkten Dialog der Protagonisten mit dem Publikum. Vielleicht schaffen wir es auch das Ganze dann in eine Asamblea münden zu lassen, in der wir - natürlich gemeinsam mit dem "Publikum" - einmal ausführlicher über Sinn und Unsinn des Parteiensystems sprechen können.

Der weitere Zeitplan schaut nun wie folgt aus:

- Morgen um 12 Uhr treffen bei Pola zum Malen von Plakaten. Bitte schreibt Pola kurz an, wenn ihr mit Stiften, Pappen und eurer Malkunst helfen könnt.

- Mittwoch vor der 18-Uhr-Asamblea stellt das bisherige Team in einer Art Generalprobenaufführung den Stand der Dinge dar. Weitere Darsteller können dann hoffentlich noch rekrutiert werden.

Benötigt werden außerdem noch Polizeiuniformen/verkleidungen. Bitte auch bei Pola melden, falls da jemand behilflich sein kann.

Damit die Aktion ein Erfolg wird, wäre es nett wenn ihr diesen Post möglichst fleißig verteilt. Zum obligatorischen Facebook-Event geht´s hier: https://www.facebook.com/event.php?eid=244915392212404

Vielen Dank :-)

PS: Auf dem Planungstreffen wurde auch ein wenig über das Thema Zensur gesprochen. Alle dort planenden Menschen lehnten Zensur strikt ab und wollen darauf aufmerksam machen, dass niemand irgendeine Facebook-Gruppe legitimiert hat die zentrale Planungsinstanz zu sein. Dies soll keine Spaltung provozieren, es soll aber klar und ausdrücklich gesagt werden, dass wir die Bildung fest definierter Gruppen ablehnen. Wir distanzieren uns von jeglicher Zensur und plädieren für ein offenes, dezentrales Netzwerk und freien Informationsaustausch. Innerhalb von facebook empfehlen wir diese und diese offenen Seiten, die von Berliner Aktivisten gepflegt werden. Dort sollte sich die wichtigste Information sammeln.

9 Kommentare:

  1. "Wir distanzieren uns von jeglicher Zensur und plädieren für ein offenes, dezentrales Netzwerk und freien Informationsaustausch."

    !!!!!!!!!!!!!

    freut mich sehr!

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  2. Treffen aber morgen um 12 uhr :) wie vorhin besprochen :)

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  3. dann unterstützt ihr bestimmt auch einen Feldversuch, der dies alles beinhaltet,;)
    Ihr findet Infos unter
    http://visionen.aktiv-forum.com/

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  4. Jeder einzelne muss für sich entscheiden was er unterstützt. Es scheint aber als dass dieser "Feldversuch" mit der 15-M-Idee nicht viel gemein hat.

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  5. Zitat: "Und wieso ruft ihr hier, schon mindestens zum zweiten mal, zum Nicht-Wählen auf? Was soll das? Ich kann mich mit so einer Gruppe nicht indentifizieren, da es undemokratisch ist. Nicht-Wählen ist gleichzeitig die Wahl des Feindes! Denn die Anderen werden sicher wählen gehen und somit ihre faschistischen und neoliberalen Parteien stärken. Das wollt ihr sicherlich in Kauf nehmen."

    Ich find viele Leute so knuddelig, die sich aufregen, dass Stimmung gegen die repräsentative Demokratie gemacht wird; von EDJ auf Facebook.
    Knuddeligiger find ich noch die Leute, die ERNSTHAFT meinen, dass wählen gehen (alle X Jahre) etwas bringen würde und wir so Teil nehmen könnten am politischen Bild Deutschlands.
    Und dann wird gedroht. Zitat: "Ich kann mich mit so einer Gruppe nicht indentifizieren, da es undemokratisch ist."

    Ich könnte mich sogar mit einer "Bewegung" nicht identifizieren, die zum Wählen gehen aufruft; die repräsentative Demokratie unterstützt.

    Ich glaube, viele haben immernoch nicht den Knall gehört.^^

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  6. Man kann auch seine Stimme für ungültig erklären, aber dazu muss man auch wählen gehen. Ich schreibe schon lange meinen Unmut auf die Wahlzettel, anstatt ein Kreuz zu machen.

    Wenn ein Wahlzettel als ungültig erklärt wird, dann kommt er nicht in die Mehrheitsverteilung mit rein. Wenn jedoch nicht gewählt wird, dann sind prozentual weniger Wählen gegangen und der Mehrheitskuchen wird unter wenigen aufgeteilt.

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  7. @ chraema

    Dein Kreuz über den gesamten Stimmzettel sieht jedoch nur die Wahlhelferin, also Tante Inge von nebenan.
    Frau Merkel wird nicht zur Kenntnis nehmen, ob du nun zu blöde warst, den Zettel richtig auszufüllen oder ein Riesen X gemacht hast, mit vllt einer kleinen Begründung unten, dass du das System ablehnst.

    Wenn die Statistiken eingeblendet werden, wo X% "ungültige Stimmen" aufgeführt sind, kann man nicht daraus schließen, ob X% Revoluzer oder geistig verwirrte sind.

    Da bleib ich lieber gleich Zuhause.

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  8. mensch kann auch alles möglich auf den zettel schreiben
    ...
    oder auch malen
    ...
    oder bildchen malen
    ...
    mensch kann auch mit dem wahlzettel schnell!!! losgehen :-)

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